Die Arbeit des Landschaftsarchitekten ist die vom Kontext der Zeit beeinflusste Auseinandersetzung mit dem Thema Freiraum. Freiraum als Verbindung zwischen Kultur und Natur, Geplantem und Gewachsenem, Architektur und Landschaft. Diese Arbeit findet ihren Ausdruck in der Jahrtausende alten gärtnerischen Kultur, in der Erfüllung materieller und emotionaler Bedürfnisse des Menschen durch geplante Eingriffe in die Natur.

Freiraum ist ein dynamisches, sich im Gegensatz zum Gebäude permanent veränderndes System. Ist fortschreitende Entwicklung. Ist Wachsen und Vergehen, bestimmt von Tageslauf, Jahreszeit und Wetter.

Unser wichtigster Baustoff ist die Pflanze.

Funktionale Ordnung, Geradlinigkeit und Stringenz setzen wir als Gegenpart zur geplanten Entfaltung der Vegetation. Als gegensätzliche, sich dabei ergänzende und in ihrer Wirkung verstärkende Pole, die sich durch ihre Ambivalenz definieren und zum Ausdruck bringen.

Unsere Planungskriterien sind Eindeutigkeit in den funktionalen und städtebaulichen Bezügen, Reinheit in der Form, Proportion in der räumlichen Gestaltung, Lebendigkeit im Bewuchs.

Unser Planungsziel ist eine Aufenthaltsqualität, die aus dem Wechselspiel von Harmonie und Spannung, von Ruhe und Vitalität erwächst.